23.-25.1.2004 |
Planneralm |
Rottenmanner Tauern |
Schitouren- |
OeAV
Sektion Gleisdorf und |
Tourenbeschreibung GPS-Daten/Karten
|
|
|
|
|
Beschreibung |
Das
Programm umfasst unter Anderem die praktische Ausbildung in
Tourenplanung, Verhalten im alpinen Gelände, Spuranlage, Beurteilung
der Lawinengefahr, Lawinenlagebericht, Verschüttetensuche, Übungsschitouren
und die richtige Anwendung der Schitouren- bzw. Sicherheitsausrüstung. |
Besonderes |
Bei Unterbringung in der Plannerhütte am besten gleich Halbpension mitbestellen. Das Essen ist wirklich ausgezeichnet. |
Anreise |
|
Persönlicher |
Grundkurs „Skitouren" Unter der fachkundigen Anleitung von Gerald Rodler, Andi Stoff und Hannes Stachl fand sich am Freitagabend eine 12-köpfige Teilnehmergruppe in der Alpenvereinshütte auf der romantisch in einem Bergkessel gelegenen Planneralm (1600 m Seehöhe) ein. Nach einem g’schmackigen Abendessen wurden wir über den letzten Stand der Technik, was die Notfall- und Schitourenausrüstung, Schitourenbindungen und LVS-Geräte anlangt, informiert. Anhand einer Landkarte, der „Stop or Go“-Karte1 und der aktuellen Wettervorhersage, abgerufen über das Handy mittels WAP-Funktion, wurde die Tour für Samstag geplant. Samstagmorgen: - 20o C zeigt das Thermometer bei Start der Tour an. Aber der 30 cm hohe Pulverschnee, der wolkenlose Himmel, die umliegenden zirka 1900 bis 2200 m hohen Berge und die gute Laune der Gruppenmitglieder lässt die Kälte sofort vergessen und bereits nach einigen Metern Seehöhe wird die erste Bekleidungsschicht im Rucksack verstaut. Ein etwas steilerer Hang wird sofort genutzt, um die Spitzkehren zu lernen. Geduldig erklärt Gerald ein ums andere Mal den Bewegungsablauf und wirklich, bei der sechsten Spitzkehre klappt der Schwung und man fühlt sich schon fast wie ein Profi. Auf dem Weg bergauf werden die Schneebeschaffenheit (Neuschnee, Triebschnee, Durchfeuchtung), die Hangneigung und -dimension der umliegenden Berge, die Himmelsrichtung und Landschaftsmerkmale besprochen. Herrlich dann am Grat zu stehen und die Vorfreude auf die Abfahrt im Pulverschnee! Nach einer kurzen Mittagsrast in einer von der Sonne beschienenen Mulde wird der sichere Umgang mit dem LSV-Gerät und das Sondieren geübt und zur Freude aller ein Schneeiglu gebaut. Weißt du, wie aus Pulverschnee ein Iglu gebaut wird? Nein – dann mach beim nächsten Schitouren-Grundkurs mit! Am Abend dann Lawinenkunde und Informationen, wo man sich als Tourengeher über die Wetterlage und Lawinenwarnstufe erkundigen kann, Sicherheitstipps und und und … Immer wieder wird von Gerald und Andi darauf hingewiesen, dass bei einer Verschüttung durch eine Lawine die Bergung durch die TourenkameradInnen innerhalb von 18 Minuten erfolgen muss, denn danach sinkt die Überlebenschance bereits rapide (34 Lawinentote in Österreich 2002/03 sind der traurige Beweis dafür)2. Für den nächsten Tag wird dann gemeinsam anhand der Landkarte und der „Stop or Go“-Karte eine Route gewählt. Leider, der Blick aus dem Zimmerfenster am Sonntag in der Früh beweist uns die Wetterlaunen der Natur: Nebel, Schneetreiben, Windböen! Aber die Tourenleiter weisen darauf hin, dass das Wetter für einen Grundkurs eben so bestellt sei, damit wir nicht nur die Schönwettervariante kennen lernen. Also wird das Frühstück etwas ausgedehnt und vor dem Start der Tour noch einmal auf die Hilfsmaßnahmen bei einer Lawinenverschüttung hingewiesen. Der geplante Aufstieg muss dann aufgrund der Wetterlage etwas gekürzt werden, doch die Abfahrt im pulverweichen Schnee ist wiederum unvergleichlich. Ein Einkehrschwung in der Drombuschhütte rundet dann das Tourenwochenende ab und bei der Abreise sind die Batterien der Autos schwächer als unsere Kraftreserven. Danke an Gerald, Andi und Hannes – die uns mit Geduld und Fachwissen die Freude am Tourengehen vermittelt haben -, an die Pächterin der Alpenvereinshütte Frau Hilde Leitner – die uns mit Speis und Trank gestärkt hat – und an alle TeilnehmerInnen - die ein tolles Team waren! 1“Stop or Go“ ist ein methodisches
Instrument, das Elemente bestehender Strategien aufnimmt und sie neu zu einer
praktikablen, gut handhabbaren Methode kombiniert: Check 1 setzt die
Gefahrenstufe in Beziehung zur Hangneigung und fordert hier entsprechende
Verzichtsleistungen. Check 2 steuert gezielt die Wahrnehmung des Tourengehers. Der
dritte Baustein definiert so genannte „Standardmaßnahmen“ in den Phasen
Planung, Aufstieg und Abfahrt. (Quelle: Internetseite des Österreichischen
Alpenvereins) |
Feedback von Maria |
Fuer mich als "Schitouren-Frischling" war es total interessant und lehrreich, einfach "wau". Mein "Ahaerlebnis" lautet: "ueben, ueben ... im unverspurten Gelaende, das verlege ich auf 2005, warum wohl? Es war einfach ein Superwochenende, trotz Verletzung, am liebsten wuerde ich morgen wieder eine Tour mitgehen. Toll finde ich es immer wieder, wie ihr das wichtige Thema "Gefahren im Bergsport" der Gruppe vermittelt. Sei es beim Schitourengrundkurs oder letzten Sommer beim Kletterkurs. Ihr gebt euer Wissen mit soviel Spass weiter und erweckt dadurch die Neugierde und Sensibilisierung von jedem Teilnehmer fur diesen Bereich. Dafuer gebuehrt euch ein dickes Lob. Das Skript ist super. Wuensche Dass ihr weiterhin mit soviel Elan, Spass und Freude euer Wissen an Bergsportbegeisterte weitergebt. Ich hoffe, dass ich naechstes Jahr wieder mitgehen darf. Fuer diesen Winter wuensche ich allen noch viele schoene Schitouren, moege es immer so ein kitschiges Bilderbuchwetter, wie am Samstag, d. 24.01.04 fur euch geben. Viel Spass im Gelaende als auch beim Huettensitzen bei Bier, Wein usw. .... Liebe Gruesse und danke Maria |
Meinungen |